Roadtrip mit der INDIAN Springfield ans NORDKAP.

Ein Roadtrip mit dem Motorrad zum Nordkap?

Macht das Sinn - ja das habe ich mich auch gefragt - und dennoch ließ mich dieser Gedanke schon seit Jahren nicht mehr los. Wenn dann alleine und so richtig mit Zelt und allem drum herum. Heuer war ja bisher wirklich mit dieser Covid19 Thematik ein ganz besonderes Jahr und so schaute ich sehnsüchtig auf die Grenzöffnung der Norweger. Also ab 15.07. durfte man als Österreicher wieder Dänemark durchqueren und nach Norwegen einreisen, ohne gleich in Quarantäne gesteckt zu werden.


Itter/Tirol nach Kristiansand

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Day 1 & 2

Also 15.07. gleich am Morgen rauf aufs Bike und auf die deutsche Autobahn. Ist zwar nicht sehr reizvoll aber man macht Kilometer...

Vorbei an München - Nürnberg - Leibzig - Hannover bis hinter Hamburg. Knapp 1000 km zum Auftakt sollten reichen. Am Tag 2 ging es gleich weiter Richtung Flensburg und ohne jegliche Kontrolle nach Dänemark hinein und ganz hinauf bis Hirthals. Um 17:00 ging ja meine Fähre nach Kristiansand in Norwegen. 19:15 planmäßige Ankunft und gleich noch 60 km weiter bis zum Killfjorden Campingplatz. 

 

Straßen in Norwegen: breite Bundesstrassen mit gutem Asphalt und alles perfekt ausgeschildert -das Navi hätte ich mir sparen können. Die 60km/h Beschränkungen mit geschlossener Sperrlinie ziehen sich weit außerhalb der Ortsgebiete hinaus und danach gilt maximal 90 km/h. Daran musste ich mich erstmals gewöhnen, aber dann fand ich schnell meine optimale Reisegeschwindigkeit bei 100-110 im weiten Niemandsland.



Hornnes - Odda - Aurlandsvangen

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Day 3

Von Killfjorden Camping die 9 rauf in den Norden. Perfekte Naturlandschaft mit Bergen, Flüssen, Seen, Wassserfällen und viel Wald. Ja das Wetter ist gut und an die 14°C habe ich mich auch schon gewöhnt. Vor dem Portal des Haukelitunneln werde ich angehalten und zu einer 50 minütigen Zwangspause bei strömenden Regen verdonnert. Der Verkehr wird über den Haukelipass nur in jeweils einer Richtung mit Begleitfahrzeug umgeleitet. Die Temperatur über den Berg sinkt auf 7°C und der Regen nimmt eher zu. So geht es nach Odda über die Hardangerbrua nach Vossvangen, weiter nach Flam bis nach Aurlandsvangen. Endlich klart es ein wenig auf und ich erreiche den Lunde Campingplatz der ganz gut besucht ist.

Biker sieht man allerdings sehr wenige. Die fast ausnahmslos norwegischen Besucher sind mit ihren Kombis mit Zelten, die meisten aber mit Wohnmobilen unterwegs. Übrigens sind Telsas und sonstige E-Mobile hier wirklich auffallend viele anzutreffen.



Stegastein - Jontumheimen - Geiranger

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Day 4

Der Tag beginnt kalt aber trocken und führt gleich über die zahllosen Serpentinen nach Stegastein hinauf und eröffnet einen atemberaubenden Blick auf den Geirangerfjord. Weiter geht es auf der FW Hochebene und runter nach Laerdalen auf die Fähre nach Sogndal.

Die 55 führt direkt durch den Jontunheimen Nationalpark bis nach Lom und von dort weiter nach Geiranger wo ich im Venjo Camping mein Zelt aufbaue.

Geiranger, hier wimmelt es normalerweise ja nur so von Touristen, diesmal fehlten die Kreuzfahrtschiffe und es war beschaulicher. 

Im Supermarkt wollte ich mir dann noch ein paar Dosen Bier für den Abend besorgen, jedoch ab 18:00 wird kein Alkohol mehr verkauft. Wieder was gelernt.



Geiranger - Trollstiggen - Trondheim

Day 5

.Von Geiranger aus sieht man schon die kurvige 

Strecke hinauf zummm.... und dann wieder hinunter nach Eidsval auf die Fähre. Es regnet. Von Volltal entlang der 63 nach Molde und hinauf zur Atlantikroad von Vevang bis nach Karvag mit den zahlreichen Brückenkonstruktionen. Vor Kristiansund noch das Meer im Atlantiktunneln unterquert und dann noch die E39 bis knapp vor Trondheim. Mein Zelt stelle ich beim sehr einfach gehaltenen Flakk Camping auf von wo ich am nächsten Tag gleich direkt die Fähre nach Rorvik nehmen kann.



Trondheim - Steinkjier - Mo I Rana

Day 6

In der Nacht hat es durchgeregnet und die Wettervorhersagen für die nächsten Tage sind nicht sonderlich ermutigend. Als Planänderung und anstatt die Küstenstrasse mit den vielen Fährverbindungen zu nehmen fahre ich in Rora auf die E6 Richtung Norden. Die E6 ist die norwegische Hauptverkehrsroute in den Norden. Gut ausgebaut als breite Bundesstrasse mit Gegenverkehr, zahlreichen Tunnels und Brücken. Ich komme gut voran, der Verkehr ist überschaubar, und ich erreiche durchfroren Mo I Rana wo ich im Fjordbodden Motel einchecke.



Mo I Rana - Polarkreis - Narvik

Day 7

Es hilft nichts, das Wetter bleibt mies und saukalt und so streiche ich meine geplante Überfahrt in Bodo auf die Lofoten. Ich kämpfe mich also von Tankstops und kurzen Zwischenpausen an Tankstellen mit heißem Kaffee und Hotdogs, dem norwegischen Nationalsnack, durch. Das Rasthaus am Artic Circle sperrt erst um 11:00 Uhr auf und so folge ich der E6 bis nach Narvik. Die Stadt wirkt etwas heruntergekommen, das Hotel Breitablikk ist keine wirkliche Sensation, aber für eine heiße Dusche und zum trocknen meine Schuhe allemal super.

Zum Thema Ausrüstung: Da habe ich lange überlegt, was alles einzupacken ist für ein solche Tour. Neben langer Unterwäsche und obligatorischem Regenanzug sind es speziell die Hände und Füße die es unbedingt trocken zu halten gilt. Dünne Baumwollhandschuhe unter wasserfesten Handschuhen haben sich bewährt. Die Motorradschuhe hielten dem ständigen Wasserdruck nicht gänzlich stand aber der Norwegerpullover aus Merinowolle hat mich bestens gewärmt.



Narvik - Alta

Day 8

Diese Etabbe von Narvik bis in den hohen Norgen nach Alta war vermutlich die härteste, denn der ständige Regen und Temperaturen um die 7°C waren herausfordernd. Als Entschädigung war dann das Hotel     wirklich liebevoll eingerichtet.



Alta - Nordkap - Honningsvag

Day 9

Die Spannung steigt, denn es sind ja nur noch 280 km bis zum Nordkap. Bei Olderfjord geht es auf die E69 Richtung Honningsvag und von dort sind es noch   km.  Diese letzten 25 km hatten es aber aufgrund des dichten Nebels mit Sichtweite von einigen Metern wirklich in sich. Als ich endlich durch das Besucherzentrum hindurch den Vorplatz betrat, irrte ich gut 15 Minuten umher um den ersehnten Globus zu erblicken. 

Nach 4275 km war ich nun endlich am Nordkap angekommen.



Honningsvag - Inari(FIN)

Day 10

Diese Etabbe von Narvik bis in den hohen Norgen nach Alta war vermutlich die härteste, denn der ständige Regen und Temperaturen um die 7°C waren herausfordernd. Als Entschädigung war dann das Hotel     wirklich liebevoll eingerichtet.



Tankvaaa - Rovaniemi - Umea (SE)

Day 11

Diese Etabbe von Narvik bis in den hohen Norgen nach Alta war vermutlich die härteste, denn der ständige Regen und Temperaturen um die 7°C waren herausfordernd. Als Entschädigung war dann das Hotel     wirklich liebevoll eingerichtet.



Umea - Höga Kusten -Stockholm

Day 12

Diese Etabbe von Narvik bis in den hohen Norgen nach Alta war vermutlich die härteste, denn der ständige Regen und Temperaturen um die 7°C waren herausfordernd. Als Entschädigung war dann das Hotel     wirklich liebevoll eingerichtet.



Stockholm - Kalmar - Malmö - Trelleborg

Day 13

Diese Etabbe von Narvik bis in den hohen Norgen nach Alta war vermutlich die härteste, denn der ständige Regen und Temperaturen um die 7°C waren herausfordernd. Als Entschädigung war dann das Hotel     wirklich liebevoll eingerichtet.



Rostock - Wörgl/Tirol

Day 14

Diese Etabbe von Narvik bis in den hohen Norgen nach Alta war vermutlich die härteste, denn der ständige Regen und Temperaturen um die 7°C waren herausfordernd. Als Entschädigung war dann das Hotel     wirklich liebevoll eingerichtet.